Štvanice entfernt

An der westlichen Spitze einer der ältesten Inseln in Prag steht ein markantes Industriegebäude im Jugendstil. Es ist ein Gebäude mit einer im Jahre 1903-1914 erbauten Kuppel, die als Niederdruck-Fluss-Wasserkraftwerk dient. Der Architekt Alois Dlabač nahm die Inspiration von den Motiven der französischen Schlossarchitektur. Die dominierende Eigenschaft des Gebäudes ist der vierseitige und 22 Meter hohe Turm, gekrönt von einer kreisförmigen Kuppel. Die vier Meter lange Wasserstandsdifferenz des Helmowski-Wehrs wurde während der Errichtung der Kraftwerksanlage genutzt. Ursprünglich nutzte das Kraftwerk drei Francisturbinen, die von der Firma Kolben und Danek gebaut wurden. Eine der Turbinen ist jetzt in den Gärten außerhalb der Räumlichkeiten ausgestellt. Im Jahre 1973 wurde die Anlage wegen ihres bedeutenden Verschleißes stillgelegt und die Rohrleitungen wurden mit Beton versiegelt - es war das letzte Wasserkraftwerk an der Moldau. In den Jahren 1984-1987 wurde es rekonstruiert und 1988, nach einem einjährigen Testlauf, wurde es wieder voll in Betrieb genommen.